Es war einmal – kein Humboldtsee

Ein wenig Geschichte über die Entstehung des Humboldtsees mit Waldhotel

Aus wüster Landschaft wuchs in über 40 Jahren ein malerisches Naturparadies, die vier Duinger Seen, deren waldreiche Umgebung über das Jahr in allen Farben erblüht. Dabei ist dieses Schmuckstück für Wanderer und Naturliebhaber aus einer Wüstenei geboren. Bis 1966 wurde hier noch im Tagebau Braunkohle gefördert. Kaum vorstellbar, dass in diesen Zeiten noch die Öde einer Mondlandschaft herrschte. 30 Meter tief hatte sich der Braunkohletagebau in die Erde gegraben. Auf Terrassen fuhren Klainbahnen mit Loren die gewonnene Kohle nach Thüste zur Brikettherstellung.

Ein reitender Förster hatte hier Mitte des 18. Jahrhunderts das „schwarze Gold“ entdeckt und der kurfürstlichen Hofkammerin Hannover gemeldet. Doch erst ein Jahrhundert später wurde im Jahre 1843 mit dem Abbau begonnen. 1906 übernahm die Humboldt Bergbaugesellschaft den Tagebau. Als 1966 die Förderung wegen mangelnder Qualität der Kohle eingestellt wurde, blieb eine Wüstenlandschaft zurück.

Doch die Gewerkschaft Humboldt war zur Rekultivierung verpflichtet worden. Mit Roterlen als Pionierpflanzen begann die Aufforstung. Schwere Raupenfahrzeuge schufen eine Hügellandschaft mit vier Seen, um die herum mit der Zeit ein Mischwald wuchs. Schwelbrände in der Restkohle erschwerten immer wieder die Aufforstung.
Von den vier Seen, die heute Mittelpunkt des langsam gewachsenen Naturparadieses sind, ist der Bruchsee mit 10 Hektar Wasserfläche der Größte. Am zweitgrößten Gewässer, dem Humboldtsee, gibt es einen Campingplatz. Der Weinberger See und der Ententeich sind etwas kleiner und ein Paradies für viele Vogelarten. Über dem Weinberger See steht noch eine mächtige Steilwand mit Aussichtskanzel. Weit geht von hier der Blick hinüber zum Ith und zu den kleinen Dörfern im Vorland. Am Fuße des Ithes entspringt die Saale. Sie wurde umgeleitet, damit sie die Duinger Seen durchfließt.

Die Familie Lothar Nitsch erwarb diesen Teil des ehemaligen Bergwerkgeländes und rekultivierte ca. 3 Hektar Waldgrundstück. Sie schuf darauf über die Jahre komfortable Hotelzimmer, in denen Sie, liebe Gäste, sich heute wohlfühlen und entspannen können.
Aus Altersgründen war es Herrn Lothar Nitsch nicht mehr möglich, das Hotel weiterzuführen. Am 01.09.2006 erwarb Herr Ulrich Nitsch die Hotelanlage von seinem Bruder und führt diese nach weiteren umfangreichen Investitionen erfolgreich weiter.
Zum 1. Juli 2024 übernahm Familie Brandt die Führung von Hotel und Restaurant mit dem Plan einer festen Integration in den Campingplatz.
Das Hotel wurde von der Dehoga mit ***s ausgezeichnet.
Wir bieten Ihnen einen Saal bis 100 Personen, der für Familienfeiern, Vereinsfeiern oder Tagungen jederzeit für Sie zur Verfügung steht.